Das wilde Herz der See – Rezension

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Inhalt

Lira ist die Tochter der Meereskönigin. Jahr für Jahr ist sie dazu verdammt, einem Prinzen das Herz zu rauben. Doch dann begeht sie einen Fehler und ihre Mutter verwandelt sie zur Strafe in die Kreatur, die sie am meisten verabscheut – einen Menschen. Und sie stellt Lira ein Ultimatum: Bring mir das Herz von Prinz Elian oder bleib für immer ein Mensch.

Elian ist der Thronerbe eines mächtigen Königreichs. Doch das Meer ist der einzige Ort, an dem er sich wirklich zu Hause fühlt. Er macht Jagd auf Sirenen, vor allem auf die eine, die so vielen Prinzen bereits das Leben genommen hat. Als er eines Tages eine junge Frau aus dem Ozean fischt, ahnt er zunächst nicht, wen er da an Bord geholt hat. Bald wird aus Misstrauen jedoch Leidenschaft und das Unerwartete geschieht – die beiden verlieben sich ineinander.

Meinung

Das Buch hat mich so sehr berührt und begeistert, dass alles außer vollen 10/10 Punkten dieser Geschichte nicht gerecht wäre. Zu Beginn ein wirklich dickes dickes Lob an dieses wunderschöne Cover! Es kommt irgendwie selten vor, dass mir die Cover von deutschen Übersetzungen besser gefallen, als die Originalen aber hier war das definitiv der Fall. Ich finde dass Cover passt einfach viel besser zur Geschichte und ich finde vor allem diese, ich nenne es mal „türkise Glitzer Ornamente“, wirklich toll.
Auch der Titel „Das wilde Herz der See“ ist für mich ansprechender als „To kill a Kingdom“, das klingt irgendwie sehr brutal, was das Buch durchaus an manchen Stellen ist, aber ich finde dass in dem Buch Leidenschaft ein wichtiges Thema spielt.
Damit meine ich nicht unbedingt Leidenschaft im Sinne von Liebe, sondern Leidenschaft für die Ziele, die Elian und Lira verfolgen, die Leidenschaft von Elians Mannschaft, etc.

Lira war mir zu Beginn des Buches nicht extrem sympathisch, da sie sich irgendwie sehr Sirenentypisch verhalten hat, was gegeben ihrer Herkunft und ihres Wesens natürlich verständlich ist. Sie ist zu Beginn relativ kalt und tut das, was die Meereskönigin von ihr verlangt. Ich finde man merkt sehr gut, dass sie mit sich selbst nicht im reinen ist und deshalb würde ich sagen, dass si von allen Charakteren die größte Wandlung durchmacht.
Natürlich ist die Tatsache, dass Elian, dessen Lebensziel es ist den „Fluch der Prinzen“ zur Strecke zu bringen, sich dann in diesen verliebt und seinen Hass überwinden kann, natürlich auch nicht zu vernachlässigen ist.
Elian ist unglaublich Charismatisch und das bekommt man wirklich zu spüren. Sein Charakter ist so stark, dass man ihn fast durch die Seiten hindurch greifen kann. Er ist meiner Meinung nach die am besten gelungene Figur der Geschichte. Er fühlt sich in seiner Rolle als Prinz nicht halb so wohl, wie in seiner Piratenkluft. Das wird nicht nur durch seine ständigen Aussagen genau darüber deutlich, sondern auch durch sein ganzes Verhalten. Man könnte wirklich meinen, dass er real ist.
So ging es mir auch mit den anderen Personen. Man merkt jedem sofort, nach nur wenigen Zeilen, den Charakter an, oder eben nicht, wenn sie sich in gegebenen Situationen verstellen. Allgemein schafft es Alexandra Christo eine Vielzahl an einzigartigen Charakteren zu schaffen, was die Geschichte noch lebendiger wirken lässt.

Der Schreibstil der Autorin ist unfassbar mitreißend. Sie enthüllt immer genau die richtige Menge an Details, dass man ausreichend bescheid weiß, aber dennoch mehr wissen möchte und neugierig bleibt. Auch wenn man durch die Inhaltsangabe schon einiges vorweg genommen bekommt, dass die beiden sich verlieben, fand ich es, vielleicht auch gerade deshalb, sehr spannend wie sich die Beziehung zwischen den beiden langsam aber sicher entwickelt.
Man bekommt durch die abwechselnd aus beiden Sichten erzählten Kapitel einen sehr guten Einblick in die Gedanken der beiden und das macht es teilweise noch nervenzehrender, wenn man weiß was beispielsweise Lira über Elian denkt, er aber absolut keine Ahnung hat!
Das Buch hat mich wirklich emotional mitgenommen, Es war alles dabei: Von (sehr vielen!) Lachern, über Spannung, Aufregung, Herzschmerz und teilweise sogar Angst, denn das Ende hat es wirklich in sich!

Zuletzt muss ich noch sagen, dass ich die Länge der Kapitel wirklich perfekt fand. Es gab zwischendurch mal etwas längere und mal etwas kürzere Kapitel, aber alles in allem waren sie nie zu lang oder zu kurz. Wobei ich gestehen muss, dass ich das Buch an einem Stück gelesen habe und es somit für mich keinen große Rolle gespielt hat.

 

Ein Gedanke zu “Das wilde Herz der See – Rezension

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