Inhalt
Als Walter Moers den Briefwechsel zwischen Hildegunst von Mythenmetz und dem Buchhaimer Eydeeten Hachmed Ben Kibitzer sichtete, stieß er auf einen Brief, in dem der zamonische Autor ein Fest schildert, das Moers frappierend an unser Weihnachtsfest erinnert hat. Die Lindwürmer Zamoniens begehen es alljährlich und nennen es »Hamoulimepp«. Während dieser drei Feiertage steht die Lindwurmfeste ganz im Zeichen der beiden Figuren »Hamouli« und »Mepp«, die unserem Weihnachtsmann und dem Knecht Ruprecht verblüffend ähneln. Außerdem gehören zur Tradition Hamoulimeppwürmer, Hamoulimeppwurmzwerge, ungesundes Essen, ein Bücher-Räumaus, ein feuerloses Feuerwerk und vieles andere mehr. Laut Moers, kein Freund der Weihnachtsfeierei, gibt dieser Brief von Mythenmetz einen profunden Einblick in die Gebräuche einer beliebten zamonischen Daseinsform, der Lindwürmer. Nie war Weihnachten so zamonisch.
Meinung
Ich fand das Buch ganz nett, aber es kann auf keinen Fall mit früheren Geschichten von Walter Moers mithalten. Deshalb gebe ich „nur“ 7/10 Punkten.
Die Aufmachung, vor allem das Cover ist wunderschön und natürlich finden sich im inneren wieder ganz ganz viele Illustrationen passend zu Hildegunst von Mythenmetz und allen anderen Bewohnern von Zamonien.
Ch fand die Idee mit dem Hamoulimepp sehr nett. Allerdings fehlt die gewohnte tiefe und würze, wenn man so sagen mag. Es ist ein kleiner Ausschnitt aus Zamonien, der zwar ganz schön zu lesen ist, aber nicht unbedingt hätte sein müssen.
Das Buch ist sehr farbenfroh und festlich gestaltet, also passend zu Weihnachten. Man kann es gelesen haben, muss aber auch als eingefleischter Walter Moers Fan nicht unbedingt, da im Vergleich zu sonst, doch einiges fehlt.