Aryuveda für den Darm – Rezension

Inhalt

Der Darm ist die Wurzel des Seins – doch viele leiden täglich unter Verdauungsbeschwerden oder gar chronischen Darmerkrankungen. Von der Schulmedizin wird man mit der Diagnose Reizdarmsyndrom oft alleine gelassen. Oder der Arzt schickt seine Patienten ohne Befund nach Hause. Genau da gibt Ayurveda einen neuen Ansatz zur Selbsthilfe, denn hier wird der Körper aus ganzheitlicher Sicht betrachtet. So sind die Ursachen von Darmbeschwerden nicht allein auf physiologischer Ebene zu suchen, sondern oft auch mentaler und emotionaler Natur. Ayurveda-Coach, Ernährungstherapeutin und Yogalehrerin Lena Schwind erklärt in diesem Ratgeber einfach und zeitgemäß die Grundlagen der traditionellen indischen Heilkunst und hilft zu verstehen, wie Körper, Geist und Seele wieder in Balance kommen. Typgerechte Ernährung sowie Yoga-, Achtsamkeits- und Meditationsübungen bringen die Körpermitte wieder ins Lot und Darmbeschwerden gehören schon bald der Vergangenheit an.

Meinung

Dieses Buch hatte mich wirklich interessiert, da ich aufgrund verschiedener Unverträglichkeiten schon seit Jahren Probleme mit dem Darm habe und ich wurde nicht enttäuscht! Das Buch bekommt 8/10 Punkte von mir.

Die Äußere Aufmachung des Buches hat mir sehr gut gefallen. Es fühlt sich angenehm an, die Seiten sind schön dick und auch die Gestaltung ist sehr ansprechend, eher minimalistisch gehalten aber sehr schön und stimmig. Das Buch liefert einen tollen Mix aus Informationen, Tipps und natürlich auch passende Rezepte. Das Buch ist nicht rein „spirituell“ angehaucht sondern verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz, zwischen der Lehre des Ayureda, Ursachen für verschiedene Darmbeschwerden und leckerem Essen.

Es wird im Buch zunächst erklärt was hinter dem Begriff Ayurveda steckt und was es damit auf sich hat. Außerdem wird natürlich darauf eingegangen, wie Ayurveda dabei helfen kann dem Körper und in diesem Fall spezifisch dem Darm etwas Gutes zu tun. Was mich besonders gefreut hatte ist, dass die Autorin auch darauf eingeht was es alles für Darmbeschwerden gibt (natürlich wurden dabei nicht ALLE aufgezählt, aber die häufigsten sind definitiv vertreten) und geht dann weiter darauf ein welche Lösungsansätze, sowohl medizinische als auch ayurvedische, es gibt. Klassisch unterteilt Ayurveda die Menschen in drei Doshas/Typen, welche dann jeweils unterschiedliche Bedürfnisse haben, auch was Essen angeht. Im Buch wird aufgeschlüsselt, welche Lebensmittel von welchem Dosha gut vertragen wird. Generell leitet die Autorin sehr gut in das Thema ein und erklärt sehr verständlich.

Im Buch sind außerdem einige rezepte enthalten. Es ist jedoch nur eine kleine Auswahl, denn das Buch ist kein reines Kochbuch, sondern eben ein Einstieg in das Thema. Ich fand die Auswahl an Rezepten aber sehr gut getroffen und es sollte für jeden etwas dabei sein. Die Rezpte waren sehr gut beschrieben und verständlich aufgebaut. Man sollte also kein Problem haben diesen zu folgen, selbst wenn man kein großer Küchenprofi ist. Ich habe zwei der Rezepte ausprobiert und fand beide Gerichte sehr lecker – und auf den Darm geschlagen haben sie definitiv auch nicht.

Alles in Allem ist das Buch ein sehr schön und liebevoll gestalteter Einstieg in das Thema. Die Autorin ermöglicht es Ayurveda mit dem Alltag zu verbinden und hat definitiv mein Interesse für das Thema geweckt. Zur Wirksamkeit kann ich leider nicht allzu viel sagen, da es mir persönlich schwer gefallen ist mich länger an die Ernährungstipps zu halten, wenn ich es getan habe, hatte ich aber keine Probleme mit dem Darm. ich kann mir also gut vorstellen, dass dieses Buch ein guter Anfang ist, wenn man seine Ernährung wirklich umstellen und anpassen möchte. Ich hätte mir ein paar mehr Rezepte gewünscht, war aber ansonsten sehr zufrieden mit dem Buch.

Der Garten des Sargmachers – Rezension

Inhalt

Als ein Sturm über die schottische Küste hinwegfegt, stürzt ein Teil der Klippen ins Meer. Auch der Garten von Gordon Smith gehört zur abgebrochenen Landzunge, die nun enthüllt, was auf dem Grundstück vergraben war: zahllose Tote. Das Unwetter verhindert eine Bergung der Leichen und vernichtet wichtige Beweise. So weiß niemand, wie viele Menschen Smith getötet hat. Doch Ex-Detective Inspector Ash Henderson ahnt: Er wird weitermorden. Henderson ist entschlossen, Smith in den Highlands aufzuspüren und zu stoppen, selbst wenn er dafür Regeln brechen muss. Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit, denn ein junges Mädchen ist bereits in der Gewalt des Killers …

Meinung

Ich habe zwar etwas länger gebraucht um dieses Buch zu lesen, aber es hat mir trotzdem gut gefallen, dehslab gibt es 8/10 Punkte von mir.
Das Cover bzw. die Gestaltung des Buches allgemein waren nicht wirklich etwas besonderes, man merkt finde ich, dass es sich um einen Krimi handelt und man bekommt auch direkt den Eindruck, dass dieser in Großbrittanien spielen wird.

Das Buch ist der dritte Band einer Reihe um den Detective Ash Henderson, ich kann jedoch direkt vornewegnehmen, dass man definitiv nicht die vorhereigen Bände gelesen haben muss, um den Kontext zu verstehen oder ähnliches – das habe ich auch nicht getan. Es gab zwar ein paar Stellen, an den es kleine Anspielungen gab (vermute ich mal) bei denen es hilfreich gewesen wäre die ersten beiden Bände zu kennen, aber es hat defintiv nicht das Verständnis beeinträchtigt.
Der Grund warum es bei mir etwas länger gedauert hat das Buch zu beenden war leider, dass es sich vor allem die erste Hälfte etwas zieht und die Spannung sehr langsam ins Rollen kommt. Die Charaktere haben mir jedoch so gut gefallen, dass ich das gerne auf mich genommen habe. Das Buch ist aufgeladen mit sehr viel trockenem und teilweise etwas schwarzem, britischen Humor und die Charaktere sind teilweise etwas skurril. So auch der Protagonist der Reihe, Ash Henderson. Er ist recht zynisch und manchmal etwas rau, weshalb er immer wieder mit Anderen aneinandergerät, zunächst war das ganz unterhaltsam, manchmal hat es aber auch etwas zu forciert gewirkt.
Der Fall den er lösen muss ist ein sehr unheimlicher und es wird mitunter ziemlich düster zugehen, wer damit nicht umgehen kann lieber Finger weg. Ich fand den Kriminalfall sehr spannend und fand auch dem Ermittlungsprozess den man gut b´mitbekommt und nachvollziehen kann gut geschrieben und ausgearbeitet, es wirkte nichts einfach schnell aus dem Hut gezogen oder schlecht zusammengewürfelt.

Bis auf die Langatmigkeit kann ich das Buch aufjedenfall weiterempfehlen, wenn man Fan von Sarkasmus und eher düsteren Krimis ist.

Der Teepalast – Rezension

Inhalt

834, ein kleines Dorf in Ostfriesland. Lene Vosskamp wächst in einer Fischerfamilie in bitterer Armut auf und muss schon als Kind schwere Schicksalsschläge hinnehmen. Doch dann gerät sie durch einen Fremden in den Besitz einer geheimnisvollen Münze, die sie berechtigt, in China mit Tee zu handeln. Fortan ist sie beseelt von dem Gedanken, sich aus ihren elenden Verhältnissen zu befreien und als erste Frau ein Tee-Imperium zu gründen. Für Lene beginnt eine gefahrvolle Odyssee, die sie über die Meere der Welt und in ferne Länder führt – und auf die Spur der Liebe ihres Lebens, die ihr einst in einer Weissagung prophezeit wurde …

Meinung

Der Inhalt des Buches hat mir eigentlich ganz gut gefallen, jedoch hat sich das Buch wirklich sehr lange hingezogen weshalb ich es letztendlich immer noch nicht beendet habe. Dafür gibt es dann leider nur 5/10 Punkte von mir.

Ich fand die Idee sehr schön und neu, eine solche Geschichte nicht wie man vielleicht erwarten würde im Kolonialen Indien oder einer anderen „typischen“ Teelandschaft spielen zu lassen, sondern in Ostfriesland. Die Geschichte um Lenes Emanzipation durch den Teehandel, aus der Armut heraus hat mir sehr gut gefallen und Lene war auch ein Charakter, der mir sehr gut gefallen hat, da sie sehr sehr gut geschrieben wurde. Sie wirkt aufrichtig, macht kann ihre Gefühle und Handlungen nachvollziehen, mit ihr mitfühlen und man bekommt mit wie sie selbst anhand ihrer Geschichte wächst. Man bekommt ab ihrem 17 Lebensjahr mit wie sich Lene immer wieder durch harte Zeiten kämpft und es schafft sich aufzuraffen und ihren eigenen Weg zu gehen. Das fand ich wirklich inspirierend, jedoch schafft sie jedes Hindernis zu überwinden, was die Geschichte etwas vorhersehbar gestaltet hat.
Leider wird die Spannung des Buches stark durch sich ziehende Dialoge und oft etwas zu ausführliche Beschreibungen und meiner Meinung nach unnötigen Details hingezogen. Mit fast 700 Seiten ist das Buch doch sehr lang und hätte mit ein paar Kürzungen hier und da deutlich besser funktioniert. Es ist in jedem Fall kein Buch, welches man mal eben weglesen kann, was nicht direkt etwas Schlechtes ist, aber leider hat es mich einfach nicht packen können. Ebenfalls etwas störend beim Lesen war für mich die Länge der Kapitel, da sie meist recht umfangreich ausfallen und man es so schwerer hat eine Pause einzulegen.
Positiv fiel aber aufjedenfall der Schreibstil der Autorin aus, welcher sehr sanft und gelassen ist. Sie versucht in ihrem Stil die Sprache und Gebräuchlichkeiten der Zeit einfließen zu lassen, was ihr sehr gut gelingt und den Text authentischer macht.

Alles in Allem kann ich durchaus empfehlen diesem Buch eine Chance zu geben, man sollte sich nur von vorneherein bewusst werden, dass es nicht dei spannendste Lektüre ist und ein bisschen vorhersehbar sein kann.

Trattoria Mortale: Die tote Diva – Rezension

Inhalt

In der Trattoria des alten Angelo Panda gibt es nur noch ein Gesprächsthema: Die berühmte Schauspielerin Stella Aurora gibt ein Gastspiel in Volterra. Doch noch vor der Premiere wird Stella tot vor der Bühne des antiken Römischen Theaters aufgefunden. Der Verdacht fällt sofort auf Angelo, der einst eine kurze Affäre mit der Diva hatte. Sein Sohn Sergio, Agente bei der örtlichen Polizei, setzt alles daran, Angelos Unschuld zu beweisen. Ein Mordfall ist Sergio im beschaulichen Volterra allerdings noch nie untergekommen. Und nun muss er nicht nur den wahren Täter überführen, sondern auch noch die Trattoria seines Vaters am Laufen halten …

Meinung

Das Buch war ein netter Krimi für zwischendurch, mehr aber leider auch nicht, weshalb es leider nur 5/10 Punkte von mir gibt. Ich hatte auf einen atmosphärischen Krimi gehofft, der neben einem spannenden Mordfall auch noch etwas der italienischen Kultur, Landschaft und Küche mitbringt. Das war zwar durchaus auch Teil des Buches aber war leider nicht überzeugend genug geschrieben, um einen ins Italien Feeling zu versetzen. Der Schreibstil generell konnte mich nur stellenweise überzeugen, gerade am Anfang hatte ich Schwierigkeiten ins Buch zu kommen, da der Stil sehr generisch, wenig spannend und dazu sehr klischeebeladen war. Der Hauptcharakter, Sergio, scheint der perfekte Junggeselle zu sein und gleichzeitig ein Superheld, denn neben seinem anstrengenden Beruf bei der örtlichen Polizei arbeitet er nebenbei noch die Abendschichten als Kellner in der Trattoria seines Vaters. Natürlich kennt er jeden und wird von allen gemocht. Er war zwar kein unsympathischer Charakter, jedoch war er mir ein bisschen zu aalglatt und perfekt dargestellt, er wirkte dadurch sehr unrealistisch. Auch die anderen Charaktere, die uns im Buch begegnen wirkten leider sehr eindimensional und unreal.
Eine positive Überraschung war hingegen der Mordfall und der Krimiaspekt des Buches. Ich hatte zwar eine Weile gebraucht, bis ich ins Buch hineinkam, aber als der Fall Fahrt auf nahm bekam ich auch mehr Spaß am Lesen. Es mag nicht der außergewöhnlichste Fall sein, aber er war auf keinen Fall vorhersehbar oder langweilig. Wäre dies nicht der Fall gewesen weiß ich ehrlich nicht, ob ich das Buch beendet hätte. Aber kombiniert mit einigen lustigen Stellen im Buch konnte der spannende Fall die flachen Charaktere und den mittelmäßigen Schreibstil ausgleichen.
Alles in Allem hatte ich mir etwas mehr von dem Buch erhofft, aber es hat mir aufjedenfall eins verschafft: Unterhaltung. Es ist kein literarisches Meisterwerk aber durchaus ein Unterhaltsames Buch, wenn man es schafft über die Klischees, die oft ausgespielt werden und eher generische Charaktere hinwegzusehen.

Japan Easy Vegan Kochbuch – Rezension

Das Kochbuch bietet eine nette Möglichkeit die Japanische Küche fleischfrei zu erleben, konnte mich aber nicht komplett überzuegen, weshalb ich dem Buch 6/10 Punkten gebe.

Die Aufteilung des Kochbuches hat mir zunächst sehr gut gefallen, es gibt beispielsweise ein Kapitel für Saucen, Hauptgerichte, davon seperiert nochmal große Nudel und Reisgerichte und auch Desserts fehlen natürlich nicht. Zu den einzelnen Kapiteln gibt es dann auch jeweils Einleitungstexte, die leider etwas zu sehr versuchen lustig zu sein, das hätte man sich meiner Meinung nach sparen können, aber sie sind dennoch recht informativ und interessant. Neben dem Humor fand ich auch die grelle Farbgebung etwas gewöhnungsbedürftig, denn auch das innere des Buches ist in den grellen, fröhlichen Farben des Covers gehalten. Persönlich war das nicht mein Fall, aber das ändert natürlich nichts an der Qualität des Kochbuches. Die Rezpte sind abwechslungsreich und es sollte für jeden etwas zu finden sein. Teilweise waren etwas „skurrile“ Zutaten aufgeführt, die man im normalen Supermarkt nicht bekommt, aber mit einem kleinen Ausflug in den Asiamarkt sollte das auch kein Problem sein. Ich fand das Kochbuch sehr für Anfänger geeignet, da alles ausführlich erklärt wird und wo nötig auch mit Bildern unterstütz wird, so sollte es keine Probleme bei der Ausführung der Rezepte geben.

Etwas enttäuscht war ich davon, dass das Buch welches auf den ersten Blick einen EInblick in traditionell japanische Küche teilweise sehr moderne und interkulturelle Rezepte aufnimmt wie Pesto, das vermutlich eher nicht in die klassische Küche Japans gehört, allerdings kann man darüber hinwegsehen, denn es finden sich auch mehr als genug tradiotonelle Rezpte im Buch.

Alles in allem ist das Kochbuch ganz nett, um einen ersten EInblick in die japanische, vegane Küche zu bekommen und ist auch gut für Kocheinsteiger geeignet, jedoch sollte man auch nicht zu viel erwarten.

Und der Ozean war unser Himmel – Rezension

Inhalt

Die stolzen Wale in Bathsebas Herde leben für die Jagd, riskieren alles in dem ewigen Krieg gegen die Welt der Menschen. Als sie ein treibendes Schiff attackieren, rechnen sie mit leichter Beute. Doch stattdessen stoßen sie auf die Spur einer Legende, eines Monsters, vielleicht des leibhaftigen Teufels selbst …

Die brillant illustrierte und packende Geschichte des #1 New-York-Times-Bestsellerautors von »Sieben Minuten nach Mitternacht« hinterfragt aufrüttelnd den Wert von Macht, Loyalität, Besessenheit und warum wir aus anderen Monster machen.

Meinung

Das Buch hat mich total gefesselt und es gab einige Gänsehautmomente dafür gibt es volle 10/10 Punkte von mir.
Die Geschichte ist eine umgekehrte Erzählung von Moby Dick und wer den Klassiker bereits gelesen hat wird einige Parallelen erkennen. Jedoch hebt Patrick Ness in seinem Roman die Grausamkeit der Menschen hervor und stellt diese immer wieder durch grausame Ereignisse hervor.

Ich fand es unglaublich spannend, dass der Autor sich dafür entschieden hat aus der Sicht eines Wals zu schreiben. Die Protagonistin Bathseba ist Lehrling der berühmten Jägerin und Kapitänin Alexandra und gemeinsam machen sie sich auf die Jag nach dem Teufel selbst. Das Buch vermittelt neben wichtigen Themen wie Loyalität auch gut die Grausamkeit mit denen die Jäger an ihr Tagewerk gehen. Wer also Probleme mit gewaltvollen Szenen hat sollte das Buch mit Vorsicht geniessen, denn der Autor nimmt kein Blatt for den Mund um diese Abgründe ausführlich zu beschreiben.

Der Schreibstil war unglaublich fesselnd und ich hätte das Buch am liebsten in einem Stück verschlungen. Das Buch hat mich immer wieder zum nachdenken angeregt, den obwohl es aus Sicht der Wale geschrieben ist wird schnell klar, dass der Autor in diesem Text eine Kritik an der Grausamkeit der Menschen schreibt. Er wirft damit wichtige Fragen darüber auf wie man Krieg rechtfertigen kann und wieso wir uns grausam verhalten. Die Wale im Buch sind gewaltvoll und skrupellos und es fällt durchaus schwer Sympathie Ihnen gegenüber zu empfinden.

Zu guter letzt muss ich aber auch defintiv noch etwas zu den Illustrationen von Rovina Cai sagen, denn diese sin dunfassbar schön und ergänzen die Geschcihte irklich perfekt. Ich fand es wirklich schön auch ein paar visuelle Eindrücke zu bekommen, diese haben die Erzählung wirklich gut unterstrichen. Auch die äußere Gestaltung hat hervorragend zum Inhalt des Buches gepasst.

Das Buch ist absolut lesenswert und fesselnd, auch wenn es meiner Meinung nach kein Buch ist das während des Lesens glücklich macht, weil viel negatives passiert. Wer also nach einer leichten gewaltfreien Lektüre sucht sollte die Finger davon lassen, alle anderen: worauf wartet ihr??

Das Lied der Nacht (Hörbuch) – Rezension

Inhalt

Nur ein vergessenes Lied vermag es, die Dunkelheit der Nacht zu durchbrechen. Wäre es doch nur erlaubt zu singen – oder sich zu erinnern…

„Ich erzähle euch eine Geschichte. Sie beginnt in einem finsteren Tal mit hohen, schneebedeckten Bäumen. Sie beginnt mit einem einsamen Wanderer in den fahlen Stunden des Zwielichts, in der bläulich glänzenden Dämmerung. Sie beginnt mit einer Frage. Fürchtet ihr euch?“

Das Lied der Nacht ist die Geschichte des in sich gekehrten Wanderers Weyd und der mutigen Bardin Caer, die gemeinsam vor einer fast nicht zu bewältigenden Aufgabe stehen: Feuer in einer Welt entzünden, in der Schatten, Albträume und Furcht regieren. Und die einzige Hoffnung, die sie in diesem Kampf haben, ist ein Lied…

Meinung

Nachdem mir die Palace-Reihe der Autorin wirklich gut gefallen hatte habe ich mich sehr auf das Lied der Nacht gefreut, aber leider konnte es meine Erwartungen nicht erfüllen. Deshalb gibt es nur 5/10 Punkten.

Ich möchte zunächst mit etwas Positivem beginnen: Die Welt, die die Autorin für ihren High Fantasy Roman schuf hat mir wirklich gut gefallen. Man hatte das Gefühl, dass die Welt nicht nur ein Mittel zum Zweck (den die Geschichte zu behausen) war, sondern viel Mühe und viele Gedanken in ihre Erschaffung gesteckt wurde, was dem Ganzen eine gewisse Tiefe gegeben hat, die mir oft in anderen Fantasy Büchern fehlt. Auch die Charaaktere wurden sehr plastisch geschrieben und hatten viel tiefe. Man merkt auch wie sie sich im Laufe des Buches verändern und Wandlungen durchmachen. Besonders Caer war mir sehr sympathisch und hat mir einen guten Zugang zur Geschichte ermöglicht.

Leider muss ich aber sagen, dass das Buch mich nicht wirklich überzeugen konnte. Die Sprache ist sehr poetisch und wirkt für mich an vielen Stellen zu gestellt und hochgestochen, was es mir wirklich schwer gemacht hat bei der Sache zu bleiben. Außerdem gab es oft verwirrende Sprünge zwischen einzelnen Charakteren die teilweise zu Verwirrung geführt haben.
Ein weiteres Problem war für mich der Sprecher des Hörbuchs. Seine Betonung in Kombination mit der geschwollenen Sprache hat es mir wirklich schwer gemacht der Geschichte aufmerksam zu folgen, was letztendlich dazu geführt hat, dass ich immer weniger Lust hatte zuzuhören und die Geschichte es leider nicht geschafft hat mich zu packen.
Ich muss an dieser Stelle gestehen, dass ich das Buch nach der Hälfte der Geschichte abgebrochen habe, weil es mich leider nicht in seinen Bann ziehen konnte.

Wer sich einen ähnlichen Schreibstil erhofft, wie wir ihn aus der Palace-Saga kennen ist bei diesem Buch an der falschen Stelle. Es bietet eine gut aufgebaute Welt mit spannenden Charakteren, doch diese können den sehr episch gehaltenen Schreibstil und verwirrenden Erzählsprünge meiner Meinung nach leider nicht ausgleichen.

Die Kunst zu leben – Rezension

Inhalt

Jean-Jacques Rousseau, der große Philosoph der französischen Aufklärung, ist den meisten heute als Denker des »Gesellschaftsvertrags« bekannt. Doch stellte er sich zeitlebens auch die scheinbar alltägliche Frage, was es heißt, gut zu leben. Als von der Gesellschaft Verstoßener bewegte sich Rousseau jenseits der bürgerlichen Vorstellungen vom guten Leben; daher beschäftigte er sich gerade in seinem Spätwerk intensiv mit dieser Frage. Die ausgewählten und kommentierten Passagen schaffen Einblicke in seine »Kunst zu leben« und machen dabei die Grundsteine Rousseau’schen Denkens zugänglich.

Meinung

Ein nettes Büchlein das zum Nachdenken anregt. In diesem Band finden sich einige Kommentierte Passagen aus Rousseaus texten zum Thema leben. Diese stellen uns den bekannten Autoren in einem anderen Licht dar, denn zumeit liest man über seine Meinungen zur Gesellschaft. Die ausgewählten Passagen ermöglichen es einen guten Überblick und Verständnis für seine Ansichten zum Thema zu entwickeln. Besonders hilfreich fand ich persönlich die Kommentare, mit welchem die Texte versehen waren. Diese halfen mir an einigen stellen den Text besser zu verstehen und die Ideen nachvollziehen zu können.

Alles in allem ist das Büchlein ein netter Begleiter zum Thmea Rousseau und defintiv eine Anschaffung wert wenn man sich für das Thema und den Autor interessiert. Ich hatte auf eine etwas umfangreichere Textauswahl gehofft, aber die gewählten Passagen erfüllen ihren Zweck und stellen eine gute Einführung zum Thema dar.

Die Chroniken von Peter Pan: Albtraum im Nimmerland – Rezension

Inhalt

Du glaubst, meine Geschichte zu kennen. Natürlich, jeder kennt meine Geschichte, sie wird wieder und wieder erzählt. Aber sie entspricht nicht der Wahrheit. Denn Peter Pan lügt. Peter wird euch erzählen, dass ich der Bösewicht in seiner Geschichte bin, dass ich ihm Unrecht getan habe, dass ich niemals sein Freund war. Aber wie ich schon sagte, Peter lügt. Dies ist, was wirklich geschehen ist: Ich bin Peter Pan auf seine Insel gefolgt, weil er mir ewige Kindheit und unendlichen Spaß versprochen hat. Ich war sein erster und bester Freund auf der ganzen Welt und seine rechte Hand. Aber Peters Verständnis von Spaß ist so gefährlich wie ein Piratensäbel, und als ich das erkannte, wurde Nimmerland für mich zum Albtraum.

Meinung

Wieder einmal schafft es Christina Henry eine sehr packende Geschichte zu schreiben, die nicht nur spannend ist sondern uns auch die Abgründe der menschlichen Natur auf spannende Weise Näherbringt. EIne wirklich fesselnde Nacherzählung der allseits bekannten Kindergeschichte um den jungen, der nicht älter werden wollte. Dafür gibt es 9/10 Punkte von mir.

Das Cover und die äußere Gestaltung sind wieder wirklich toll gelungen. Es werden kleine Elemente und Details des Buches aufgefasst und ich finde die Größe der Ausgaben in denen die Bücher von Henry erscheinen wirklich angenehm. Wie bereits bei den Büchern um Alice gibt es wieder eine Verzierung auf dem Buchschnitt.

Gewalt steht an der Tagesordnung im Nimmerland und auch Captain Hook leidet unter ihr. Er ist spannenderweise derjenige aus dessen Sciht die Geschichte erzählt wird. Es handelt sich mehr oder weniger um eine Vorgeschichte zu dem Konflikt zwischen Peter und Hook, der uns aus dem Disney Film bekannt sein dürfte. Ich fand es sehr spannend die Geschichte aus den Augen von Hook erleben zu dürfen, der uns ein sehr düsteres Bild von Peter zeichnet. Peter ist nicht der nette junge den wir kennen. Immer wieder bringt er Kinder ins Nimmerland um mit ihnen zu spielen und Gesellschaft zu haben. Doch was passiert mit ihnen, wenn er gerade nicht mit ihnen spielen will? Vermutlich würde es ihnen ohne die Hilfe von Jamie (aka Captain Hook) nicht besonders gut gehen. Eines führt zum anderen und es kommt zu einem Konflikt zwischen den Freunden Peter und Jamie….

Anders als die Bücher rund um Alice, fängt dieses Buch etwas sanfter an und bereitet einen besser auf die Brutalitäten vor, die später folgen. Auch kam ich ein ums andere Mal immer wieder ins grübeln und musste oft darüber nachdenken, was der Sinn hinter diesen Grausamkeiten sein soll. Ich finde es wirklich fasznierend wie die Autorin es schafft einer augenscheinlich leicht verdaulichen Kindergeschichte so viel Tiefsinn einzuhauchen. Man sollte das jedoch mit Vorsicht genießen, wenn man mit Gewalt in Büchern ein Problem hat.

Wer gerne einmal eine andere Sicht der Geschichte kennenlernen möchte, die uns eröffnet, dass Peter nicht unbedingt der nette Held ist der er vorgibt zu sein und Lust auf ein wirklich spannendes und packendes Buch hat, der sollte definitv der Geschichte von Christina Henry eine Chance geben.

Dunkelheit im Spiegelland – Rezension

Inhalt

Alice und der Axtmörder Hatcher haben in Christina Henrys finsterem Wunderland schrecklichen Gefahren getrotzt – jetzt erfahren die Fans, wie es mit den beiden weitergeht, und sie dürfen zudem tief in das Innerste von Henrys beliebtesten Figuren blicken: In einer von vier Kurzgeschichten berichtet Hatcher aus der Zeit, als er selbst noch Nicholas hieß und der beste Kämpfer der Alten Stadt war. In zwei anderen erzählt Alice von einer gruseligen Nacht in einem Schloss sowie von einem dunklen Geheimnis, das sie sogar vor Hatcher geheimhält. Und der Leser lernt Alice‘ Schwester Elizabeth kennen, die sich vom Jabberwock finstere Gedanken einflüstern lässt …

Meinung

Da Buch konnte mich leider nicht so ganz von sich überzeugen und bekommt daher leider nur 6/10 Punktne von mir.
Ein Punkt der mich wohl irritiert hat und mir dadurch auch etwas das Leseereignis vermiest hat war der Aufbau des Buches. Zunächst dachte ich, dass das Buch einfach ein dritter Band für die Reihe ist, als ich dann herausfand, dass es sich „nur“ um Kurzgeschichten handelt war ich erstmal ziemlich enttäuscht, habe mich aber dennoch darauf eingelassen, da ich die ersten Bände so gut fand. Beim Lesen ist mir dann klargeworden, dass die Kurzgeschichten doch irgendwie miteinander zusammenhängen und es sich eher als eine Fortsetzung lesen lässt, als klassische Kurzgeschichte. Dieses ganze hin und her hat mich etwas verwirrt und genervt.
Leider konnte die Story von Band 3 mich nur bedingt überzeugen. Vor Almmen die Charakterentwicklung von Alice hat mir nicht gut gefallen. Sie schwant gefühlt die ganze Zeit zwischen Selbsthass und Glauben an sich selbst. Das hat für mich nicht wirklich dazu gepasst wie man sie bisher kennengelernt hat und ließ sich auch nicht durch die Handlung sinnvoll begründen.
Alles in Allem hat mich der Schreibstil der Autorin aber doch packen könnenn, weshalb ich das Buch recht schnell gelesen habe. Die Geschichte konnte mich allerdings aufgrund fehlender Spannung und einiger ungereimtheiten nicht so sehr fesseln wie Band 1 und 2 der Reihe.
Alles in Allem war „Die Chroniken von Alice – Dunkelheit im Spiegelland“ kein schlechtes Buch, reiht sich jedoch nicht sehr gut in die bisherige Reihe mit ein. Außerdem sollte man sich nicht von den Kurzgeschichten abschrecken lassen, da es dennoch einige durchgängige Handlung ist.